Auch im Jahr 2023 gibt es so manchen fiesen Dating-Trend. Foto: pathdoc - Shutterstock.com

Von „Pick-me-boy“ bis „Bad Pancake“: Vor diesen 10 fiesen Dating-Trends solltest du dich dieses Jahr in Acht nehmen!

Auf der Dating-Plattform Seeking.com gehen weltweit 44 Millionen Menschen mit gehobenen Ansprüchen auf Partnersuche. Viele von ihnen waren in der Vergangenheit sicher schon mit dem einen oder anderen (Fehl)Verhalten beim Dating konfrontiert.

Ob „Roaching“ oder „Zombieing“: Seeking.com erklärt die aktuellen Top 10 Dating-Vokabeln, die man 2023 kennen sollte, um Fallen zu vermeiden.

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1) Bad Pancake – Der erste geht immer schief

Die schmerzhafte Trennung ist noch nicht lange her und sofort stürzt man sich wieder ins Dating-Game, um sich abzulenken. Dass dies in den meisten Fällen nichts werden kann, liegt auf der Hand. 

Laut der „Bad-Pancake-Theorie“ ist die erste Liebe nach einer gescheiterten Beziehung nämlich zum Scheitern verurteilt. Abgeleitet vom ersten Pfannkuchen, der beim Braten nie etwas wird. Denn die Pfanne ist noch zu kalt, das Öl nicht heiß genug, gewendet wurde zu zeitig. 

Übertragen auf die Liebe heißt das: Man war noch nicht bereit für etwas Neues. Allerdings ist der „Bad Pancake“ laut Theorie unumgänglich, damit am Ende ein neuer, perfekter Pancake gelingen kann. Einen trifft‘s also immer.

2) Groundhogging – Und täglich grüßt das Murmeltier

„Groundhogging“ beschreibt das Phänomen, sich immer wieder den gleichen Typ Mensch auszusuchen und zu hoffen, dass es dieses Mal anders wird. Angelehnt an den Filmklassiker „Und täglich grüßt das Murmeltier“ leitet sich das Dating-Desaster vom englischen „groundhog“ (dt. „Murmeltier“) ab. 

Im Film durchlebt der Protagonist immer wieder denselben Tag, bis er feststellt, dass er etwas an seiner Lebenseinstellung ändern sollte. Also lieber mal dem eigenen Dating-Verhalten auf den Grund gehen!

3) Orbiting – Immer nur kreisen und nie landen

Frau ist deprimiert vom Dating
Beim Orbiting werden Nachrichten ignoriert, allerdings reagiert der Ghoster bspw. auf Social Media Posts mit Likes. Foto: Antonio Guillem – Shutterstock.com

Hierbei handelt es sich um die „Light-Version“ des „Ghosting“. Im Gegensatz zum plötzlichen, kompletten Kontaktabbruch werden beim „Orbiting“ Nachrichten ohne Angabe eines Grundes ignoriert.

Allerdings verschwindet derjenige nicht gänzlich im „Orbit“, sondern reagiert zum Beispiel auf Social Media Posts oder TikToks. Er kreist also einfach um seinen Dating-Partner, aber eben nur hinter vorgehaltener Hand. Eine echt doofe Hinhaltetechnik!

4) Zombieing – Von den Toten auferstanden

Wenn der Geist auf einmal wieder zum Leben erwacht: „Zombieing“ beschreibt die erneute Kontaktaufnahme einer Person, die ihren Dating-Partner vorher grundlos geghostet hat und in der Versenkung verschwunden ist. 

Diese kommt nach einiger Zeit auf die Idee, „von den Toten aufzuerstehen“ und sich doch wieder zu melden. Die Frage ist: Wer will denn sowas? Echt uncool!

5) Situationship – Ja, was denn nun?

 „Situationship“ beschreibt einen Beziehungsstatus, der eigentlich noch keiner ist. Es geht darum, den Moment miteinander zu leben, ohne die Beziehung genau zu definieren. 

Man befindet sich noch in der Findungsphase und weiß nicht, wie der aktuelle Beziehungsstatus eigentlich aussieht. Also erst mal ergründen, was man selbst möchte und wie der andere das sieht.

6) Roaching – Immer ein Hintertürchen offenhalten

Mann hat als Roacher mehrere Dates gleichzeitig
Ein Roacher hat mehrere Dates gleichzeitig trotz sich anbahnender Liebesgeschichte. Foto: 4 PM production – Shutterstock.com

Ein Date mit einer miesen Kakerlake – das ist Roaching (engl. „cockroach“ = Kakerlake). Bei diesem gemeinen Dating-Verhalten befinden sich zwei Menschen eigentlich in einer sich anbahnenden Liebesgeschichte. 

Allerdings wurde nicht explizit geklärt, dass es sich um eine exklusive Verbindung handelt. Der „Roacher“ nutzt das aus und trifft sich mit weiteren Personen, ohne den jeweils anderen Dates davon zu erzählen. Mit Gefühlen spielt man nicht!

7) Stashing – Heimlich, still und leise

Das englische Wort „stashing“ bedeutet so viel wie „jemanden verstecken“. Gemeint ist damit die Beziehung vor dem eigenen sozialen Umfeld. Man stellt den Partner nicht wie üblich den Eltern vor, auch Freunde bekommt man nicht zu Gesicht. 

Das kann verschiedene Gründe haben, aber vor allem einen: Der Partner steht nicht zu einem. Nach so einer Beziehung ist es Zeit, sich jemanden zu suchen, der sich mit Stolz zu einem bekennt.

8) Exting – Kontakt mit dem Ex

„Exting“ beschreibt das Phänomen, aus Langeweile, Neugier oder Rache wieder Kontakt mit dem Ex-Partner aufzunehmen – ohne ernsthafte Absichten.

Exting hat jedoch noch eine weitere Bedeutung, es steht nämlich auch für die unschöne Art, mit jemandem per Nachricht schlusszumachen.

9) Pick-me-boys und Pick-me-girls – Hallo, hier bin ich

Frau verstellt sich um beim Mann gut anzukommen
Pick-me-girls verstellen sich, um beim Partner gut anzukommen. Foto: BlueSkyImage – Shutterstock.com

Hinter diesen Begriffen verstecken sich Menschen, die ihr Fähnchen in den Wind hängen oder andere schlechtreden, um zu demonstrieren, dass sie die Richtigen sind. 

„Pick-me-girls“ verstellen sich so, dass sie beim Partner gut ankommen, machen Dinge, um ihm zu gefallen. „Pick-me-boys“ versuchen hervorzustechen, indem sie andere Männer schlechtreden und setzen sich selbst als den „good guy“ in Szene, nach dem Frau infolge schlechter Dating-Erfahrungen verzweifelt sucht. But: That’s not real! Also Augen auf und achtsam daten.

10) Dating up – Das Liebes-Update

Mit „Dating Up“ wird häufig die gezielte Partnerwahl, mit der man in einen höheren sozialen Stand kommt, verbunden. Es geht also quasi darum, jemanden deshalb zu daten, weil man dadurch insgesamt „aufsteigt“.

Klingt eher negativ und nicht nach wahrer Liebe? Es gibt auch eine positive Interpretation: „Dating Up“ bezeichnet demnach die bewusste Suche nach einem Partner, zu dem man aufblicken kann. Der eine Bereicherung für das eigene Leben darstellt und es auf positive Weise ergänzt. Menschen, die „updaten“, verfolgen das Ziel, bewusst nach einem Partner zu suchen, den sie bewundern können. Der ihnen dabei hilft, Wünsche und Träume zu verwirklichen, mit dem sie sich weiterentwickeln können und der selbst nach Erfolg strebt.

Vielleicht gar kein so schlechter Ansatz, um Dating-Unsitten wie „Zombieing“ und Co. den Garaus zu machen. Achtsam daten, Klasse statt Masse. Könnte der Trend schlechthin sein für alle, die 2023 eine neue Liebe finden wollen. Also los geht’s!