Die Dating-App Bumble fand in einer Studie heraus, was Singles 2023 auf der Suche nach dem perfekten Partner erwarten wird. Überraschenderweise sind keine toxischen Datingtrends oder fiese „Red Flags“ dabei, bei denen einem schon vorab die Lust vergeht. Ganz im Gegenteil! Wir haben die Trends unter die Lupe genommen:
Charakter macht sexy: 63 Prozent stehen auf Persönlichkeit
Laut der Bumble-Studie (unter 14.300 Nutzern weltweit) haben nicht nur 70 Prozent der befragten Singles richtig Lust auf neue Dating-Erlebnisse, sondern 38 Prozent von ihnen wollen künftig auch Personen daten, die nicht ihr Typ sind. 63 Prozent gaben an, dass sie Personen aufgrund ihrer inneren Werte und Persönlichkeit treffen wollen und nicht aufgrund ihres Aussehens. Das ist ein Dating-Plus für künftige Singles. Von denen wird es 2023 mehr geben, denn 2022 haben sich 39 Prozent der Bumble-User getrennt oder scheiden lassen.
54 Prozent stehen auf gute Work-Life-Balance statt auf hohen Status
Eine gesunde Work-Life-Balance ist für 49 Prozent der User wichtig und 13 Prozent würden niemanden mehr daten, der beruflich stark beansprucht ist. Der Trend geht klar in Richtung Selbstverwirklichung außerhalb des Jobs. 52 Prozent wollen sich dafür aktiv mehr Raum für Erholung und Freizeit schaffen. Die Work-Life-Balance des Partners ist für 54 Prozent wichtiger als sein Status. Beim Thema Dates geht es ebenfalls bescheiden zu: 57 Prozent wollen lieber gemütliche Spaziergänge statt teurer Dates. 32 Prozent lassen sich laut eigener Angabe nicht mehr von aufwändigen Treffen beeindrucken. Das Dating-Motto 2023 ist: Keep it simple!
Toxische Männlichkeit ade: 38 Prozent reden offen über ihre Gefühle
In Sachen Geschlechterrollen wird 2023 ein frischer Wind wehen: 49 Prozent der befragten Männer finden es sinnvoll, künftig starre Geschlechterrollen aufzubrechen. 74 Prozent haben 2022 ihr Verhalten und die Definition von Männlichkeit reflektiert und kamen zu einem eindeutigen Ergebnis: das Klischee, Männer sollten keine Emotionen zeigen, sollte infrage gestellt werden (52 Prozent). 38 Prozent gaben an, dass sie offen mit ihren Freunden über ihre Gefühle sprechen.
Zudem haben sich männliche wie weibliche App-Nutzer (52 Prozent) mit ihren persönlichen Grenzen auseinandergesetzt. Dabei stehen emotionale Bedürfnisse (63 Prozent), mehr Selbstbewusstsein (59 Prozent) und der Schutz vor sozialer Ausbeutung (53 Prozent) im Mittelpunkt.
Let’s talk about sex und der Trend zu Fernbeziehungen
Homeoffice und Digitalisierung sei Dank können sich fast ein Viertel der Bumble-Nutzer vorstellen, digitale Nomaden zu sein, und 33 Prozent sind generell offen für eine Fernbeziehung. Ein weiterer positiver Trend ist die Offenheit beim Thema „Sextalk“: 53 Prozent finden es wichtig, zeitnah über Sex und die eigenen Bedürfnisse zu sprechen. 22 Prozent haben sich 2022 bewusst Zeit für eine sexuelle Entdeckungsreise genommen. Überbewertet wird das Thema Sex bei den Usern aber nicht, denn 34 Prozent gaben an, aktuell keinen Sex zu haben und das völlig okay zu finden.